Annex A, Basel

Das Projekt entstand auf einer Parzelle, die zum Neubau zur Linken eine Baulücke aufwies. Der private Bauherr, Eigentümer des Altbaus auf der rechten Seite, beauftragte uns mit einer Machbarkeitsstudie. 

Am Ende entschied man sich für ein unabhängiges Haus mit separatem Eingang. Es verfügt über zwei Gemeinschaftsräume: eine Küche mit offenem Essbereich und Zugang zum Garten im EG und ein Wohnzimmer im DG. In den Geschossen dazwischen sind je ein Einzelzimmer mit Nasszelle angesiedelt. Der Technikraum ist im Altbau untergebracht und wird von den beiden Gebäuden geteilt. Das Haus eignet sich sowohl für eine Familie als auch für eine WG.

Der Bauort war in mehreren Hinsichten herausfordernd. Für eine Baustelleninstallation mit Kran war kein Platz und die Durchfahrt für den ÖV musste zu jedem Zeitpunkt gewährleistet sein. Trotzdem wurde an der Idee eines Massivbaus festgehalten. Die Decken sind aus Stahlbeton, die Wände aus Backstein. Die Hinterfassade ist eine Glasfront mit Balkonen und Geländern, die Vorderfassade besteht aus vorfabrizierten Betonelementen. Diese wurden an einem Tag fertig versetzt und montiert.

Interessant ist, dass der Altbau zur rechten Seite eine Fassade mit Fenstern zur Baulücke hatte. Diese Fenster wurden geschlossen. Die Fensterleibungen, Simse und Lisenen wurden belassen. Die alte Hausfassade bildet nun die Innenwand der neuen Räume, jedoch um ein halbes Geschoss versetzt. Die neue Innenwand wurde einheitlich in weiss gestrichen und wirkt fast schon skulptural.